Tip, tap, tip, tap. Zemtimeter für Zentimeter auf den knarrenden Dielen. Wenn das Haus schläft ist jeder Atemzug so laut wie ein Flugzeug in den dichten Wolken. Klick und ich war draußen. Es roch nach einer Herbstnacht. Ich lief ein paar Schritte bis ich in der Einfahrt stand. Meine Hände drehten zitternd an dem Rädchen. Glücklicherweise hatte ich das gute Feuerzeug genommen. Das andere hätte ich gerade nicht bedienen können. Dad Gas strömte aus und eine Flamme entfachte sich. Ich nahm die Zigarette in den Mund und hielt das Feuerzeug an das andere Ende. Der erste Zug. Ich rauche Zigaretten nie komplett auf. Ich lasse jedesmal so viel dran, dass sich mein Kumpel Tobi noch gerne daran erfreut hätte. Das gute an meinem komischen Körper ist, dass ich selbst von einer einfachen Zigarette fast High werde. Deshalb schwankte ich zurück in das Haus. Ich roch nochmal an meiner Jacke, meine Eltern würden mich töten, würden sie das wissen. Nein, sie würden mich töten würden sie so einige Dinge wissen. Ich bin halt nicht gut genug für ihre Vorstellungen. Ich sollte mich schämen, am besten keinem das ware Ich zeigen. Was auch sonst. Mir wurde schlecht. Ich tapste schnell in mein Bett und komerte die nächste Stunde, bis es schließlich vier Uhr morgens war. Zeit zum "schlafen gehen"...
Verzweiflung, Hass, Liebe, Gefühle, Hunger, Sehnsucht, Macht. Ein Überschuss an weltlichem.
Samstag, 28. Dezember 2013
Dienstag, 24. Dezember 2013
Weihnachten
Ich wünsche euch allen schöne Weihnachten. Genießt die unscheinbare Zeit und seit glücklich. Ich hoffe ihr bekommt alle schön viele Geschenke !!
Montag, 23. Dezember 2013
Vorsatz
Sechsundsechzig...sechsundsechzig...sechsundsechzig...die Zahl brannte sich in mein Kopf als wäre ich eine Kuh, die das nötig hätte. Wie konnte das passieren, wieso war ich so doof ? Und jetzt kommen die Feiertage...Verdammt. Doch ich redete mir ein, ab Neujahr werde ich es knallhart durchziehen. Ob sie es wollen oder nicht. Ich kann das nicht mehr aushalten. Irgendwann werde ich es schaffen, ich muss es schaffen...
Sonntag, 15. Dezember 2013
Veränderung
Ich war so unzufrieden. Die Entscheidung etwas Kleines zu verändern lag deshalb nicht weit entfernt. So brauchte es 5 Schnitte, um meine Haare zu kürzen. Für eine gewisse Zeit sollte es besser werden. Ich war endlich mal wieder etwas besser auf mich zu sprechen, aber es war nur ein vorübergehender Zustand. Meine Hände streiften die weichen Strähnen und meine Finger ertasteten die Länge. Es sah OK aus, nicht schlecht. Dennoch war dies nur eine Ablenkung von dem Wunsch etwas anderes zu Verändern. Ich wusste nämlich, dass dieser zum Scheitern verdammt war. Zur Hölle nochmal. Ich kramte eine alte Kasette raus und legte sie ein. Ich war müde, konnte nicht schlafen und brauchte Ablenkung, da war diese Kinderkasette die geborene Möglichkeit. Wie schön war es doch damals wo alles noch so problemlos und unschuldig erschien. Wo man die Tage damit verbrachte hat Kindergeschichten zu hören, mit Freunden zu spielen und das zu tun worauf man lustig war. Damals hatte man nicht ständig mit dem Leben oder sich selbst kämpfen müssen. Ich will zurück...
Montag, 9. Dezember 2013
Schatten
Mein Schatten. So wunderschön. Dünn, schmal. Die Scheinwerder gaben das wieder, was ich sein wollte. Die Realität sah anders aus. Runter hab ich mich geschlichen, mitten in der Nacht, mein Salat wartete auf mich. Ich bin schlecht.
Donnerstag, 5. Dezember 2013
Leere
Ich bin leer. Leer. Leer. Das einzige was meinen Körper füllt ist eine klumpige Masse aus Muffins, Suppe, Schnitzel,...Der einzige Gedanke:"Sport. Sport. Mach Sport du dummes, kleines Mädchen !". Nein erst einmal den Artzttermin hinter mich bringen. Dann. Dann kommt die Erlösung. Der Gedanke fühlt sich gut an. Ich gebe mein Bestes. Ich will sie nicht enttäuschen. Es wird immer kälter, ich hoffe es Schneit bald. Ich liebe Schnee. Er ist so schön weiß. Mein Keksatem lässt die Scheibe des Busses beschlagen. Ich male einen Smiley. Die Striche zwei Zentimeter dick.
Sonntag, 1. Dezember 2013
Klick
In deinen Armen vergisst man alles. Ich hörte deinen Hertzschlag "Badum, Badum, Badum,...". Meine Hände streiften über deinen Oberkörper, so muskulös, so dünn. Das Gegenteil von mir, es ist in Arbeit. Es roch nach Pizza und Cola, ich hoffte es hat dir geschmeckt. Ein Geräusch, das aus dem Fernseher kam, schloss sich in meinen Traum ein. Ich glaube es war eine Explosion oder sowas in der Art. Meine Augen öffneten sich, deine waren stets zu. Deine lauten Atemzüge ließen dich in den Schlaf sinken. Noch vollkommen betäubt tastete meine Hand nach der Fernbedienung. Klick. Der Fernseher war aus. Klick. Jetzt die Lampe. Ich kuschelte mich wieder ein, bis deine warem Lippen mich weckten
Donnerstag, 28. November 2013
Mittwoch, 27. November 2013
Möbelhaus
Wackelpudding. So fühlte ich mich. Ich schleppte mich durch die Schule, um mich herum alles in Zeitlupe. Ich freute mich auf den Tag, Ikeaeinkauf "das wird bestimmt lustig". Dir war alles egal, wie immer, du bist der Mittelpunkt von allem. Ich bin's ja gewohnt. Endlich läutete die Klingel, der ohrenbetäubende Klang ließ mich kurz aufschrecken. Ich setzte mich in die Cafeteria und machte meine Musik an. Um mich herum Affen, die sich die Mäuler mit Krümeln und gemeinen Wörtern voll stopften. Sollen sie mache...kurz vor halb. Ich nahm meine Tasche, zwängte mich durch die Massen an Wildtieren vorbei und war daher wie ein gefundenes Fressen. Der Buss fuhr mich nach Hause. Es war kalt, da brachten selbst drei Jacken nichts. Ikea ich komme, ach nein Käsefondue, du kommst, in meinen Mund, in meinen Bauch, du wirst ein Teil von mir. Nun saßen wir da, Brotstückchen und Süßkartoffeln vor uns. Mampf, mampf, mampf. Nach einer halben Stunde: SCHLUSS. Ich belegte 10 Minuten lang das Bad und stieg in das Auto. Gott sei Dank, es gibt Sitzheizungen. Wir verbrachten drei Stunden bei Ikea, meine Eltern, meine Schwester und ich, das kleine Etwas. Beendet wurde der Einkauf von Dekorationen, Kissen und Decken, von einem Hotdog, Milch shake, und Süßigkeiten. Ich war ab diesem Moment muchsmäuschenstill. Gerader Blick nach vorne, der Wunsch mich zu verkriechen. Für meine Eltern war ich müde, aber es war mehr als das. Glatteisgefahr, "das Auto ist ja wirklich auf dem neusten Stand". Die voll aufgedrehte Heizung in meinem Zimmer erwartete mich schon. Ich lehnte mich an sie und schrieb ein bisschen hin und her, egal was ich schreibe, egal ist es dir. 12 Uhr. Wo ist die Zeit geblieben ? keine Antwort. Kissen, Decke und der Gedanke endlich schlafen zu wollen macht sich breit. Gute Nacht.
Montag, 25. November 2013
Winter
Winter. Die schönste Jahreszeit die es gibt. Eingehüllt in Decken und riesigen Pullovern beobachtet man den Schnee runter rieseln. Es wird gebacken gelacht und überall duftet es nach Zimtkerzen, Orangen, Nelken, Vanille und Marzipan. Es wird immer kälter und man zieht Jacken über Jacken an, so dass man aussieht wie eine Kugel. Dann kommt die Vorweihnachtszeit. Weihnachtsmarktbesuche und Schlittschuhlaufen. Einen Monat lang öffnet man jeden Tag ein Türchen, bis dieser eine Tag kommt. Weihnachten. Die Familie kommt, es wird gelacht, geschenkt und Liebe verteilt. Man vergisst für ein paar Momente all das Schlechte und genießt die Zeit die sich so wahnsinnig Perfekt anfühlt. Schneeballschlachten, an Plätzchen knabbern und heiße Schokolade trinken. Ich liebe diese Zeit.
Sonntag, 24. November 2013
Monster
Es riecht nach Tortias mit Käse überbacken, nach Cola, nach anderen leckeren Lebensmitteln. Sie durchfluten meine Nase, geben meinem Gehirn die Anregung mich Schritt für Schritt in die Richtung der Küche zu bewegen. NEIN. NEIN. NEIN. NEIN. NEIN. Hör auf Ebby, du willst nicht zulassen das sich kleine Monster durch deinen Körper fressen, das sie sich einnisten und nie mehr weg wollen. Es wird ein Kampf sie los zu werden. Sie machen dich UNGLÜCKLICH. UNGLÜCKLICH. UNGLÜCKLICH. Ich renne in mein Zimmer, schließe ab und nehme ein paar Tropfen Tabaskosoße ein. Die Bestrafung an Essen gedacht zu haben. Ich nehme mir ein Buch und lese und lese und lese...bis ich eingeschlafen bin. Einen Tag geschafft.
Samstag, 23. November 2013
Wintermädchen
"Warum?
Ihr fragt nach dem warum?
Geht in ein Sonnenstudio und grillt euch dort zwei oder drei Tage lang. Wenn die Haut Blasen wirft und sich abpellt, wälzt ihr euch in grobkörnigem Salz und zieht dann langärmlige Unterwäsche aus einem Glassplitter-Stacheldraht-Mischgewebe an. Darüber tragt ihr eure normale Kleidung, Hauptsache, schön eng.
Raucht Schwarzpulver und geht zur Schule, um dort durch Reifen zu springen, Männchen zu machen und euch auf Befehl auf dem Boden hin und her zu rollen. Horcht auf das Geflüster, das sich nachts in eure Köpfe schlängelt und euch hässlich und fett und dumm und Schlampe und Hure nennt. Und eine Enttäuschung, das ist das schlimmste.
Kotzt und hungert und ritzt und saufz, weil ihr all das nicht mehr fühlen wollt. Kotzt und hungert und ritzt und sauft, weil ihr was zum betäuben braucht, und es funktioniert. Eine Zeit lang. Aber dann wird das Betäubungsmittel zu einer Droge, und dann ist es auch schon zu spät, weil ihr euch das Gift inzwischen spritzt, direkt in eure Seelen. Es lässt euch verfaulen und ihr könnt nicht damit aufhören.
Bei jedem Blick in den Spiegel seht ihr einen Geist. Bei jedem herzschlag hört ihr einen Schrei und ihr wisst, dass nichts, aber auch wirklich gar nichts mit euch stimmt.
Warum? ist die Falsche Frage.
Fragt lieber: Warum nicht?"
-Laurie Halse Anderson, Wintermädchen-
Donnerstag, 21. November 2013
Schlachtfeld
Mein Gesicht wurde immer nasser. Mit jedem Blick den ich riskierte, beschlossen meine Augen diesen Regentag zu unterstützen. Tropf, tropf, tropf. Platsch. Ich kann meine Augen nicht mehr auf dieses Mädchen im Spiegel fixieren, denn es kostet mich jedesmal Kraft, Kraft um diese Niederlage zu ertragen, Kraft die ich bald nicht mehr haben werde. Ich legte mich auf mein Bett und machte die Augen zu. Wwwwwdt. Ich schreckte auf, griff aus Reflex nach meinem Handy. Nachricht 1, 2 & 3 von dir, die mir alle auf verschiedene Weise ein NEIN vermittelten. Danke, das hab ich jetzt gebraucht. Meine mittlerweile getroknete Visage begann erneut auf zu quirlen. Was mach ich denn hier noch ? Darauf warten glücklich zu werden. Mein Leben lang sagt man mir schon, dass ich abwarten muss, was hat sich seitdem geändert ? Alles ! Alles ist schlimm und schrecklich geworden. Ein Schlachtfeld von Gefühlen, Süchten, Liebe, dem Schrei nach Aufmerksamkeit und der Verborgenheit, ausgetragen auf meinem Leben. Da hatte ich einmal einen möglichen Ausweg und die Hände eines Jungen erzählen mir die Wahrheit über diesen Gedanken, "es ist Schwachsinn". Man wird ja wohl noch träumen dürfen.
Dienstag, 19. November 2013
Sahne
Ebby tu dies, Ebby tu das. Mach das bitte perfekt und jaaa bloß nicht versauen. Es geht euch am Arsch vorbei wie es mir geht, Hauptsache ihr könnt immer schon weiter Druck ausüben. Ja zerquetscht mich ruhig wie eine Fliege, ich bins ja nur. Reicht es nicht das ich mich selbst schon fertig mache ? Reicht es nicht das ich mich selber schlagen könnte für alles was ich versuche ? Nein, wieso auch. Das ist ja meine Sache. Ihr wollt nur das bekommen was ihr von mir verlangt und bitte noch mit Sahne oben drauf. Ich kann und will einfach nicht mehr. Ich brauche dich, du bist das einzige was mich glücklich macht.
Montag, 18. November 2013
Stapel
Und da war er wieder, dieser kleine Funken Unaufmerksamkeit. Ich brauche dich aber genau jetzt. Die Stapel an Tellern vor meinem Bett wurden immer mehr, ich fragte mich nur wie ich das alles wieder raus bekommen soll. Wahrscheinlich wird es wohl so sein wie bei den letzten Malen, die Hälfte bleibt drin. Ich konnte mich nicht mehr ansehen. Ich mache es mal wieder falsch. Ich vermisse dich. Verdammt ICH VERMISSE DICH. Ich weiss ich habe ein Aufmerksamkeitsproblem. Wenn ich das Gefühl habe nicht richtig beachtet zu werden kann ich nicht mehr. Ich fühle mich unwichtig und will einfach nur weg, weg von dir, weg von allem. Ich will hier raus. Diese Stimme in meinem Kopf wurde immer lauter. "Ich mache nur Fehler", "Ich bin hässlich", "Ich bin dumm", "Ich bin Abschaum". Irgendwann lag ich nur noch in meinem Bett. Drei Pullis an und einen dicken Schaal. Vor mir der Stapel an Geo Blättern den ich hätte lernen müssen, aber ich konnte nicht. Dann schreibe ich halt ne 6. Mehr wer bin ich auch nicht.
Leben
Man sagt, man lernt aus Fehlern, aber in manchen Momenten weisst du das es ein Fehler ist und machst trotzdem weiter. Dir sind die Konsequenzen bewusst, doch das ist dir egal und das nur weil du das Gefühl hast es würde dir gut tun, doch das tut es keines Falls. Das wirst du dann erst bemerken wenn es zu spät ist und du so tief in einem Loch bist, sodass du alleine nicht mehr raus kommst. Du bräuchtest Hilfe, doch andere um Hilfe zu bitten ist nicht in deinem Möglichkeitsfeld. Du willst ja nicht schwach oder gestört sein. Du willst vor den anderen das normale Mädchen oder der normale Junge sein. Also stehst du alleine auf den Beinen, auf einem Weg über glühenden Kohlen. Viel Glück dabei...
Freitag, 15. November 2013
Skins
Den Laptop an und Skins auf Vollbild. Mein Bett ist schön warm, was wahrscheinlich an den Wärmflaschen liegt. Die letzten Tage friere ich wie verrück, wogegen die meisten in Strickjacke oder sogar in einem T-Shirt rumrennen. Ich drücke den Startknopf und von jetzt auf gleich erfüllt die Titelmusik den Raum. Mein Bauch fängt an Töne von sich zu geben. Ich ignoriere sie und sehe mir lieber an, wie Cassie und Sid endlich zusammen kommen. Ich schlafe ein, träume von dir. Die lauten Töne des Staubsaugers wecken mich. Ich gehe ins Bad, gucke in den Spiegel, ziehe mein T-Shirt ein Stückchen hoch und verziehe mein Gesicht. Ich trinke zwei Gläser Wasser, als wären sie das leckerste Getränk der Welt. Zurück in meinem Zimmer sehe ich mir noch vier weitere Folgen an, bis ich schließlich nur noch an die Decke gucke. Ich denke über die Serie nach und wünsche mir wie Cassie zu sein. Wieso ? Sie hat es geschafft. Ich bin noch weit entfernt. Morgen wird ein toller Tag, du ich und das Bett, mehr nicht. Ich stelle mir vor wie du jetzt schon neben mir liegst. Ein schöner Gedanke..
Mittwoch, 13. November 2013
Autofahrt
Die Dämmerung setzte ein. Der Himmel begann sich rosa und orange zu färben. Ich dachte darüber nach, ob das alles noch einen Sinn hat, als sich der Gurt plötzlich mit voller Wucht in meine Schulter schnitt. Vollbremsung. Es war wohl nichts schlimmes passiert, denn mein Vater fuhr sofort weiter. Langsam machten alle Autos ihre Lichter an und ich beobachtete wie sie mit rasender Geschwindigkeit an uns vorbei rollten. Meine Eltern fingen an über irgendetwas zu reden, dabei lachten sie ständig. Ich wollte einfach nur in mein Bett und meinen Augen das ok geben anfangen zu weinen, aber ich konnte nicht. Vielleicht ist es sowieso besser zum training zu gehen und die Kalorien die ich mir zuvor angefressen hatte wieder los zu werden. Ich hasste mich dafür einmal mehr nicht diszipliniert genug gewesen zu sein. Wieso isst man eigentlich ? Man weiss doch wie ein Butterbrot oder ein Schokokeks schmeckt, aber man nimmt trotzdem tausende Bissen. Ich redete mir ein, es die nächsten drei Tage zu schaffen, aber ich hatte wenig Hoffnung. Wir waren nun endlich am Bahnhof. Ich stieg aus und die dreckige Luft zog sich durch meine Atemwege. Überall waren Menschen, Menschen die durch die Zeit bestimmt werden. Ich liebe Berlin.
Sonntag, 10. November 2013
Frühstück
Ich lag in meinem Bett und mein Bauch fing an höllisch weh zu tun. Es war kein Schmerz, es war eher so ein Gefühl, als würde jemand mit Worten meinen Magen ausreisen. Ich rannte nach unten und machte mir schnell heisses Wasser warm. Ich konnte es kaum aushalten. Zurück in meinem Bett legte ich mir die Wärmflasche auf meinen Bauch und das Gefühl legte sich langsam. Ich schlief irgendwann ein. Am Morgen rief meine Mutter: "Essen, Hanna hat frische Brötchen geholt !". Ich hasse es einfach, ich will nicht essen, wieso lasst ihr mich nicht einfach...Ihr kennt dieses Gefühl nicht. NEIN ! Du siehst deinen Teller an und fängst an auszurechnen wie viel Fett und Kalorien durch deinen Magen gehen. Dann sieht man aif seine Beine und man will einfach nicht. Doch ich muss, weil meine Familie das nie verstehen würde...
Samstag, 9. November 2013
Tropfen
Ich bin nur noch genervt. Von meinen Eltern, von meinen Freunden und meinen Geschwistern. Wieso können sie mich nicht einfach in Ruhe lassen ?, muss man denn immer alles wissen müssen ?. Ich starrte aus dem Fenster, draußen regnete es. Ich beobachtete wie die Wassertropfen ihre Bahnen zogen, die wissen wenigstens wo sie hin wollen und finden ihren Weg. Mein Klingelton fing an lauter zu werden. Anruf von meiner Freundin, na toll. "Heey Ebby. Was machst du ?", was wohl, schlecht gelaunt sein und einfach nur noch den Wunsch haben reglos da zu liegen. "Ich fahre gerade mit dem Buss nach hause. Was ist denn los ?" war meine Antwort. Selbst wenn ich ihr sagen würde was los wäre, würde sie kich jicht wirklich ernst nehmen. Wir redeten kurz über irgendetwas in der Schule und ich gab mir Mühe, das Gespräch schnell zu beenden. Die Anzeige des Busses blinkte auf und die Computerstimme sagte meine Straße. Ich suchte ein bisschen panisch den Stopknopf. Ich stieg aus, ging auf die kaum befahrene Straße, schaute in den Himmel und sah wie die Tropfen auf mich zu kamen. Ich liebe Regen. Zuhause angekommen, kuschelte ich mich in mein Bett, nach einer halben Stunde war ich eingeschlafen.
Donnerstag, 7. November 2013
Angsthase
"Was wird sich nun ändern ?", "Wirst du mich noch lieben ?", "Werde ich dir unwichtiger ?", ich habe Kopfschmerzen, aber mein Gehirn denkt garnicht daran, mich endlich mit den Fragen in Ruhe zu lassen. Immer wieder gehe ich alles durch, denke darüber nach was wohl passieren wird. Einmal wieder eine schlaflose Nacht, mit dem Blick auf die schwarze Decke meines Zimmers. Ich würde am liebsten gerade deine Aufmerksamkeit bekommen, aber du hast wichtigeres zu tun, also bleibt mir nichts anderes übrig, mich mit meiner Angst auseinander zu setzen.
Mittwoch, 6. November 2013
Bahnhof
Das Rauschen wurde immer lauter. "Shhhhhhhhhhhh"... Und auf einmal wirbelte ein starker Windstoß mein Haar auf. Ich atmete die verschmutzte Luft tief ein und schloss die Augen. Mein Handy vibrierte. Voller Hoffnung, dass du mir geschrieben hast, schaute ich auf meine Anzeige, aber es war nur ein Snapchat. Die Buchstaben meiner Handytastatur wurden immer verschwommener. Der Wind reizte meine Augen. Der nächste Zug rauschte an mir vorbei, in Zeitlupe, wie ein kleiner Wirbelsturm. Ich erschrack ein kleines bisschen, er kam so unerwartet und zerstörte meine Gedanken. Morgen, zwei Tests, Training und die Aufgaben die mir meine Mutter gab. Ein toller Tag, wie immer. Ich nahm den nächsten Zug und fuhr anschließend mit meinem klapprigen Fahrrad über die Hauptstraße nach Hause. Meine Mutter erwartete mich und fragte ob ich was gegessen hab. "Klaro". Es ist erstaunlich wie man meine Mutter, mit einem Lächeln, in die Irre führen kann.
Ich liebe Bahn fahren...
Dienstag, 5. November 2013
Aula
"Wollen wir in die Aula ?", "Ja bloß nicht raus !" war meine Antwort. Draußen war es kalt oder es kam mir jedenfalls so vor. Ich fühlte mich als wären 5 Jacken übereinander nicht warm genug. In der Aula waren überall glückliche Gesichter mit vielem Essen. Nur ein Mädchen erregte meine Aufmerksamkeit. Sie war einmal magersüchtig und das sah man ihr an. Sie hatte wunderschöne dünne Beine und Arme. Ich würde es doch eh nicht schaffen. Ich hasse Essen, ich hasse dieses "Satt-Gefühl". Ich saß 30 Minuten da, ohne mich zu regen. Die Musik in meinen Ohren. Ich dachte an ihn und meine Augen fingen an feuchter zu werden. Schnell weg wischen damit es keiner sieht, wie immer. Ich will einfach bei dir sein, ist das denn so schwer ?
Samstag, 2. November 2013
Donnerstag, 31. Oktober 2013
Halloween
Halloween...Party, trinken, verkleiden und Spaß haben. Alle werden so verdammt glücklich sein, aber ich will einfach nur zu dir. Alle sind immer so ausgelassen und ich muss so tun als würde ich lachen, lächeln und Freude haben. Manchmal wünschte ich mir Freunde denen ich mehr oder weniger egal bin, anstatt solche die sich wegen einer Zigarette Sorgen um mich machen und dann hinter meinem Rücken überlegen wie sie mir "helfen" können. Sie haben einfach null Ahnung. Alle wollen das ich ihnen immer erzähle warum ich gerade nicht gut drauf bin, doch ich kann es nicht. Es kommen Gründe wie "zuviel getrunken", "einfach kein guter Tag" oder "ne alles ok".
Mittwoch, 30. Oktober 2013
Kuchen
"Ebby ? Willst du auch ein Stück Zitronenkuchen ?" Diese Frage bewirkte einen Kampf mit mir selbst. Ich will das nicht, aber ich kann dem nicht wiederstehen, auch wenn ich im nächsten Moment einfach nur hass auf mich selber haben werde. Ich nahm ein Stück und dann noch eins und noch eins, dann noch ein paar Bissen von dem leckeren Schnitzelbrötchen. Ich brauchte es einfach. Der Tag war so mies. Meine Lehrerin machte mich für meine Dummheit runter, ohne zu wissen wieso ich die Klassenarbeit verhauen hatte. Ich hatte das Gefühl, dass alle mich anstarrten und dachten, "wie kann man nur so schlecht sein?!". Ich spürte wie die ganze Wärme in mir aufstieg und ich einfach nur losheulen wollte. Ich war kaputt, doch niemand hat es verstanden. "ist doch nur eine Klassenarbeit, die Note verbesserst du!". Vielleicht werde ich das, aber trotzdem bin ich jetzt das Vorzeigemädchen Nummer eins. Herzlichen Glückwunsch Ebby, wieder ein Kilo mehr und das Gespött der Schule.
Montag, 28. Oktober 2013
Wasser
Eine Stunde Joggen. Ich war echt stolz auf mich, doch im nächsten Moment ging meine gute Laune den Bach runter. Er scheint es nicht zu verstehen, welche Gedanken sich, wie ein Bienenschwarm, in meinen Kopf einnisten. Ein unwohles Gefühl durchzog meinen Körper. Ich lief die Treppe runter und ging zum Kühlschrank. Ich machte ihn auf und die kalte Luft kam mit einem Windzug in meine Richtung. Ich bekam Gänsehaut. Meine Augen durchforsteten den Kühlschrank und er war voller leckerer Dinge, doch ich schlug ihn zu und rannte wieder nach oben in mein Zimmer. Ich machte den Fernseher an und trank einen Liter Wasser. "Und Ebby hast du nun noch hunger?" "Nein!".
Sonntag, 27. Oktober 2013
Welt
In letzter Zeit kursierte ein Video bei Facebook. Mein Freund schickte es mir mit der bemerkung: "Guck es dir nur an wenn du dir 100% ig sicher bist das du etwas krankes und schreckliches sehen willst !". Ich klickte auf den Link und schon öffnete sich ein neues Fenster. Ich drückte auf Play, ohne zu wissen was mich erwartet. Im Endeffekt hätte ich es nicht tun sollen. Man sah ca fünf Ausländer, die ich nicht definieren konnte. Einer saß auf dem Boden, die Hände auf dem Rücken. Plötzlich nahm ein anderer ein riesiges Messer und haute es drei mal in den Hals, rein raus rein raus rein und ab. Er nahm den Kopf und hielt ihn hoch. Ich spürte wie etwas in mir hoch kam. Ich war einfach so geschockt. Ich meine das so etwas auf der Welt passiert ist kein Geheimnis, aber das zu filmen und hoch zu stellen ist einfach nur KRANK. Die Welt ist so kaputt und die Menschen einfach nur grausam. Sie töten, betrügen, belügen und begehen alle Fehler die man nur machen kann und das sogar bei seinen Freunden oder bei der eigenen Familie. Ich erwarte keine Perfektheit, ich bin selber ein komplettes Gegenteil, aber irgendwo gibt es grenzen.
Ich hasse diese Welt und Menschen...
Samstag, 26. Oktober 2013
Lachen
Es ist immer meine Schuld. Nur wegen mir geht es dir nicht gut, nur wegen mir musst du jetzt versuchen dich abzulenken, nur wegen mir probierst du alles mögliche damit die Zeit schneller vorbei geht. Ich wollte das nicht und ich will es auch nicht. Im Endeffekt tue ich dir doch eh nicht gut, aber du bleibst trotzdem bei mir. Die Frage ist nur ob ich das will, aber eigentlich beantwortet sich diese Frage von selbst, denn du würdest mich nie gehen lassen. Ich habe Angst vor der Zukunft, Angst was alles passieren wird, ob mein Gesicht das nur du kennst bald nicht mehr unentdeckt ist. Ich weiss einfach nicht wie lange ich noch alles vor spielen kann.
Milch
Freitag, 25. Oktober 2013
Lila Licht
Ich will einfach nur das du schreibst. Ich will das mein Handy in einem lila ton aufblinkt und mir eine Benachrichtigung gibt das du mir eine Nachricht geschickt hast. Es geht nicht immer nur um dich, ich brauch dich auch mal, vorallem heute...aber du bist nicht da. Es ist so unfair. Ich höre dir immer zu und bin einfach da, selbst wenn ich selber nicht gut drauf bin, aber du meldest dich nicht. Ich weiss nicht was du gerade machst, jedoch sollte es deine Abwesenheit begründen können.
Donnerstag, 24. Oktober 2013
Sterne
Mittwoch, 23. Oktober 2013
Musik
Sie ist ständig bei uns, ständig um uns rum. Sie beschreibt wie wir uns fühlen oder in welcher Situation wir uns befinden. Einige machen sie selbst, andere lassen sie für sich machen. Einige lauschen nur dem klang der Gesellschaft, andere dem Klang der sich durch die Stöpsel in ihre Ohren schleicht. Manche wippen zu ihr auf und ab und wieder andere erfinden gleich eine Choreografie. Sie dient dem Zeitvertreib oder doch den Vertreib der Zeit ? Jeder hat eine eigene Definition.
Ich kann ohne Musik nicht Leben. Sie hilft nir durch schlechte Zeiten und verschönert die Guten. Ich finde Musik überall wieder. Hab ich einmal eine Melodie im Kopf entsteht ein Lied. Ist sie an, ist meine Welt aus und ich errichte Stück für Stück eine neue, bessere. Ich liebe es, dass es nicht eine Richtung gibt, sondern so viele, dass all die hungrigen Ohren der verschiedensten Menschen gesättigt werden. Musik ist alles. Musik ist Schmerz, Freude, Glück, Leid, Körper, Geist, Seele. Musik ist all das, was Freunde und Familie dir nicht geben können. Musik ist Leben. ♥
Nightlife
Sonntag, 20. Oktober 2013
Wasser
Ich tauche unter. Die Umrisse der Decke des Badezimmers werden langsam verschwommen. Der Bass meiner Musik, dröhnt durch das Wasser. Ich schließe meine Augen und für eine bestimmte Zeit vergesse ich die Welt um mich rum. Das einzige Licht im Raum kommt von den Kerzen, die ich entlang der Badewanne aufgestellt habe. Ich weiss nicht warum ich diesen Moment liebe einfach nur im Wasser zu sein und seinen Herzschlag zum ersten mal so richtig zu hören. Man hat das Gefühl alles kontrollieren zu können, nicht an morgen zu denken und sich nicht mit Problemen auseinander setzen zu müssen. Eine Stunde nur ich und das Wasser...
Mittwoch, 9. Oktober 2013
Teenager
Noun | 1. | teenager [ˈtiːnˌeɪdʒə] - a juvenile between the onset of puberty and maturity |