Donnerstag, 18. Dezember 2014

Abgrund

Ich liege da. Kann nicht schlafen, nicht atmen. Das Leben schnürt mir die Kehle zu. Alles dreht sich, meine Welt versinkt in den Abgrund der Monster. Sie warten dort unten, wollen alles zerfleischen, als wäre dies die einzige Möglichkeit zu überleben. Sie sind abgestumpft, nicht geschärft, ihnen ist ALLES egal. Ich habe ein Verlangen, mich zu zerreissen, mich in eine andere Welt zu teleportieren. Es ist viel zu viel geschehen, zu viel passiert. Keiner will reden, sie sind alle Maskiert. Ich laufe die dunkle Straße entlang, suche nach dem Licht. Ich kann es nicht finden. Ist es nicht für mich bestimmt ? Ich will es, ich will es, ich will es...ES. Die einzige Möglichkeit zu entkommen bist du. Du bist der Schlüssel für den Kerker, der Leuchtturm, der mich leitet. Du bist alles. Du bist Hoffnung. Du bist Glück.

Sonntag, 14. Dezember 2014

Visionen

Ich trat in die Pedale. Ein Schauer überkam mich. Ich wurde immer schneller und dann, aufeinmal, wurde die Straße ein Tunnel, die Laternenlichter ein Licht das mich meine Augen zusammenkeifen ließ. Ich lag da. Kein Atem, kein Leben. Tumult. Assgeier umzingelten mich. Blaues Licht und laute Töne. Strom schiesst durch meinen Körper. Einmal, zweimal, nichts. Dreimal, da war ich wieder. Das rauschen kam näher. Ich sah das Fenster. Die Scheinwerfer blendeten mich. Wie weiss ich nicht, aber ich sah die weit aufgerissenen Augen. Quietschen. Ich wusste es würde nichts bringen und schon war ich wieder weg. Diesmal kein weg zurück. Jetzt bin ich eingeschlossen. Wendepunkt. Verschwommen sah ich alles vor mir. Das Wasser zog mich in die Tiefe. Meine Arme zu schwer, um mich nach oben zu ziehen. Ich nahm meine Kraft und meine Augen erblickten das Badezimmer.

Samstag, 6. Dezember 2014

Zirkel

Umgeben von tausenden. In der Mitte, ich und die Welt. Mein Körper gibt Wiederstand, schmeisst sich in die Menge. Einmal hochheben und die Hände lassen mich wie ein Laufband nach vorn wandern. Ich fühle nichts, nur die Freiheit. Das Gefühl der Unabhängigkeit. Ich kann alles vergessen. Wir sind eine Einheit, fällt einer, fallen alle.
Doch irgendwann, ein cut. Zurück in die alte Welt. Menschen die mich abwerten, Menschen die meinen irgendwas zu verstehen. Und jedes Mal will ich den Bruch. Aufschlag, Quietschen, Bewusstlos. Ich schreie, aber keiner hört mich. Sind sie taub ? Ich stehe hier, vor ihnen, sie sehen mich nicht. Sind sie blind ? Meine Hände sie zittern. Das Adrenalin steigt, mit jedem Licht das an mir vorüber zieht. Tu ichs oder nicht ? Ich bin zu feige, zu dumm.