Mittwoch, 27. November 2013

Möbelhaus

Wackelpudding. So fühlte ich mich. Ich schleppte mich durch die Schule, um mich herum alles in Zeitlupe. Ich freute mich auf den Tag, Ikeaeinkauf "das wird bestimmt lustig". Dir war alles egal, wie immer, du bist der Mittelpunkt von allem. Ich bin's ja gewohnt. Endlich läutete die Klingel, der ohrenbetäubende Klang ließ mich kurz aufschrecken. Ich setzte mich in die Cafeteria und machte meine Musik an. Um mich herum Affen, die sich die Mäuler mit Krümeln und gemeinen Wörtern voll stopften. Sollen sie mache...kurz vor halb. Ich nahm meine Tasche, zwängte mich durch die Massen an Wildtieren vorbei und war daher wie ein gefundenes Fressen. Der Buss fuhr mich nach Hause. Es war kalt, da brachten selbst drei Jacken nichts. Ikea ich komme, ach nein Käsefondue, du kommst, in meinen Mund, in meinen Bauch, du wirst ein Teil von mir. Nun saßen wir da, Brotstückchen und Süßkartoffeln vor uns. Mampf, mampf, mampf. Nach einer halben Stunde: SCHLUSS. Ich belegte 10 Minuten lang das Bad und stieg in das Auto. Gott sei Dank, es gibt Sitzheizungen. Wir verbrachten drei Stunden bei Ikea, meine Eltern, meine Schwester und ich, das kleine Etwas. Beendet wurde der Einkauf von Dekorationen, Kissen und Decken, von einem Hotdog, Milch shake,  und Süßigkeiten. Ich war ab diesem Moment muchsmäuschenstill. Gerader Blick nach vorne, der Wunsch mich zu verkriechen. Für meine Eltern war ich müde, aber es war mehr als das. Glatteisgefahr, "das Auto ist ja wirklich auf dem neusten Stand". Die voll aufgedrehte Heizung in meinem Zimmer erwartete mich schon. Ich lehnte mich an sie und schrieb ein bisschen hin und her, egal was ich schreibe, egal ist es dir. 12 Uhr. Wo ist die Zeit geblieben ? keine Antwort. Kissen, Decke und der Gedanke endlich schlafen zu wollen macht sich breit. Gute Nacht.

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