Das Rauschen wurde immer lauter. "Shhhhhhhhhhhh"... Und auf einmal wirbelte ein starker Windstoß mein Haar auf. Ich atmete die verschmutzte Luft tief ein und schloss die Augen. Mein Handy vibrierte. Voller Hoffnung, dass du mir geschrieben hast, schaute ich auf meine Anzeige, aber es war nur ein Snapchat. Die Buchstaben meiner Handytastatur wurden immer verschwommener. Der Wind reizte meine Augen. Der nächste Zug rauschte an mir vorbei, in Zeitlupe, wie ein kleiner Wirbelsturm. Ich erschrack ein kleines bisschen, er kam so unerwartet und zerstörte meine Gedanken. Morgen, zwei Tests, Training und die Aufgaben die mir meine Mutter gab. Ein toller Tag, wie immer. Ich nahm den nächsten Zug und fuhr anschließend mit meinem klapprigen Fahrrad über die Hauptstraße nach Hause. Meine Mutter erwartete mich und fragte ob ich was gegessen hab. "Klaro". Es ist erstaunlich wie man meine Mutter, mit einem Lächeln, in die Irre führen kann.
Ich liebe Bahn fahren...
Verzweiflung, Hass, Liebe, Gefühle, Hunger, Sehnsucht, Macht. Ein Überschuss an weltlichem.
Mittwoch, 6. November 2013
Bahnhof
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