Freitag, 12. August 2016

Chance

Ich lief durch die dunklen Straßen. Hin zu meinem liebsten Ort. Von Büschen umgeben spiegelte sich der Mond im Wasser. Kleine Rillen zogen hindurch, zeigten das Leben. Im 4/4 Takt brach meine Hülle auf und meine Narben kamen zum Vorschein. Bekannte Gefühle, bekannte Gedanken. Ich durchlebte es in meinem Kopf immer und immer wieder. Alles vergangene und alles was die letzte Zeit an meinem Ufer antrieb. Konnte ich es jemals erneut ? Alles scheint so einfach. Am Anfang. Doch dann die Revanche. Wie bei einer scheinbar einfachen Matheaufgabe. Du denkst sie ist lösbar, doch lässt zum Lösen keine Chance. Chance vertan. Viel Schönes war geschehen. Überdeckte das Reale. "Ebby du denkst zu viel nach", "Ebby du machst dir selbst zu viel Druck". Ich fing an meine Zeit vollzustopfen, damit ich ja nicht wieder...wieder...wieder...Würde ich wieder verletzen ? Wieder vor lauter Druck alles runterschlucken ? Wieder das selbe Schauspiel ? Wieder die selbe Rolle ? Ich wollte einfach nur noch versinken. Verschluckt werden durch die Dunkelheit. Die Playlisten füllte ich, meine Antworten blieben leer. Verschiebt sich das Verhältnis von Frage und Antwort macht das Fragen keinen Sinn, zu viele Antworten Unsinn. Ist es das Wert ? wird zu Ist es das Wert!

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